Das Netzwerk Friedenskooperative, eine der Dachorganisationen der deutschen Friedensbewegung, hat sich in einer Pressemitteilung zum völkerrechtswidrigen Angriff Israels auf den Iran geäußert. Die AFI teilt die Position des Netzwerks Friedenskooperativ in dieser Pressemeldung. Wir geben sie hier wieder:
Pressemitteilung des Netzwerk Friedenskooperative vom 13.06.2025
Das Netzwerk Friedenskooperative verurteilt den jüngsten israelischen Angriff auf den Iran und ruft alle beteiligten Seiten dringend zur Mäßigung und zum sofortigen Verzicht auf weitere kriegerische Handlungen auf.
Das Netzwerk Friedenskooperative ruft die Bundesregierung und die Europäische Union auf, alle diplomatischen Hebel in Bewegung zu setzen, um den Konflikt zwischen Israel und Iran zu deeskalieren. Die Spirale der Gewalt muss durchbrochen werden, um eine noch größere Katastrophe zu verhindern. Jeder weitere militärische Schlag droht unzählige Menschenleben zu fordern und die ohnehin fragile Sicherheitslage im Nahen Osten noch weiter zu destabilisieren. Mehr denn je braucht es nun kluge Diplomatie, auch um die Verhandlungen über ein Nuklearabkommen mit Iran fortsetzen zu können. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Iran auf die Entwicklung einer Atombombe verzichtet und sich an internationale Abkommen hält.
Leid der Palästinenser darf nicht zum Nebenschauplatz werden
Wir dürfen nicht zulassen, dass der Angriff Israels auf den Iran das Schicksal der Menschen in Gaza aus dem Fokus rücken lässt. Die israelische Regierung fügt der Zivilbevölkerung im Gazastreifen unermessliches Leid zu. Die humanitäre Katastrophe in Gaza verschärft sich von Tag zu Tag, mit Millionen von Menschen, die unter Blockade, Zerstörung und dem Mangel an grundlegenden Lebensmitteln, Medikamenten und Unterkünften leiden. Unabhängig von den aktuellen Entwicklungen, muss die internationale Gemeinschaft weiterhin vehement auf einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand in Gaza drängen und die ungehinderte Lieferung humanitärer Hilfe sicherstellen. Das Leid der Palästinenser darf nicht zu einem Nebenschauplatz degradiert werden, ebenso wie das Schicksal der restlichen noch immer in den Händen der Hamas befindlichen Geiseln.